OT Unterlüß
Unterlüß ist durch den Bau der Eisenbahnlinie Hannover-Harburg, die am 1.Mai 1847 dem Verkehr übergeben wurde, entstanden.
Seine erste Bedeutung erlangte der Ort daher als Verkehrsknotenpunkt. Der Holzreichtum des 7500 ha großen Lüßwaldes trug bis zur Jahrhundertwende zur Entwicklung des Ortes bei.
Entscheidend für das Anwachsen war die Anlage des Schießplatzes der Firma Rheinmetall im Jahre 1899. Weitere Arbeitsplätze wurden durch die Kieselgurindustrie von Wiechel, Ober- und Niederohe geschaffen. Durch den Zuzug von Arbeitskräften wuchs Unterlüß bis 1945 auf rund 6000 Einwohner an.
Im selben Jahr stellte die Firma Rheinmetall den Schießbetrieb völlig ein, wodurch große Arbeitslosigkeit in Unterlüß herrschte. Neue Beschäftigung erhielten Unterlüßer Bewohner bei der Firma Artos-Maschinenbau, die 1948 eine Betriebsstätte in Unterlüß errichtete. 1956 wurde der Schießplatz der Firma Rheinmetall erneut in Betrieb genommen. Hierdurch und durch die Erweiterung der Produktionsanlagen der Firma Artos, die jedoch 1978 ihre Produktion aufgab, hat sich Unterlüß bis dahin zu einem bedeutenden Industriestandort im Landkreis Celle entwickelt. Heute ist die Firma Rheinmetall der größte Arbeitgeber in der Gemeinde Unterlüß.
Unterlüß ist eine der waldreichsten Gemeinden Deutschlands und liegt eingebettet im Naturpark Südheide vollständig von Wald- und Heideflächen umgeben. Die 7.700 ha schönste Natur entsprechen einer Größe von rund 10.000 Fußballfeldern und sind ein Reservoir für Ruhe, Entspannung oder sportliche Betätigungen.
Über 100 km gut gekennzeichnete Wege laden ein zum Wandern, Fahrradfahren oder Laufen.
Impressionen aus Unterlüß (klicken Sie auf das Bild unten für eine Diashow)








